Stägeli ist ein Kartenspiel für 2 oder mehr Spieler, das ein Fässlerset benötigt. Das Ziel des Spiels ist es, als erste Person alle Handkarten abzulegen. Es gibt zwei verschiedene Richtungen im Spiel: Stägeli uf und Stägeli ab.

Stägeli ab bedeutet, dass man eine Handkarte legen muss, die tiefer ist als eine offene Karte. Bei Stägeli uf muss man eine Handkarte legen, die höher ist als eine offene Karte. Die Handkarten müssen immer die gleiche Farbe haben wie der offenliegende Stapel/Karte, auf welchen man sie legt.

Zu Beginn des Spiels werden alle Karten gemischt und vier Karten offen in die Mitte des Spieltisches ausgelegt. Falls ein Joker oder eine Eins offen liegt, werden sie ausgewechselt und wieder in den Stapel gemischt. Jeder Mitspieler erhält 6 Karten.

Der Spieler, der rechts vom Austeiler sitzt, beginnt das Spiel. Der Spieler an der Reihe versucht eine seiner Handkarten, die der Farbe einer offenen Karte entspricht und tiefer ist (Stägeli ab), als die offene Karte zu legen. Wenn er eine passende Karte auf der Hand hat, muss er diese legen und sein Spielzug ist beendet. Wenn er keine passende Karte hat, muss er vom Stapel eine neue Karte ziehen. Jedoch darf er diese nicht sofort ausspielen, sondern erst in der nächsten Runde.

Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Es gibt auch Spezialkarten wie die Joker-Karte, mit der man immer spielen kann, um einen Stapel der in der Mitte liegenden Karten zu entfernen und eine beliebige seiner Handkarten zu legen. Die Richtung des Spiels bleibt dabei gleich. Die Banner-Karte kann immer gespielt werden, solange die richtige Farbe vorliegt. Somit wechselt die Richtung des Spiels, beispielsweise von tieferen Karten legen zu höheren Karten legen.

Wenn ein Mitspieler eine Eins (nur bei Stägeli ab) auf einen Stapel legt, wird der Stapel entfernt und eine neue Karte von der Karten-Beige hingelegt. Außerdem wechselt die Richtung des Spiels. Das Gleiche gilt, wenn ein Ass bei Stägeli uf gelegt wird.

Das Kartenspiel Stägeli wurde von Nicolas Lutz und Leonie Rösli erfunden.

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